Punk, oder auch Punk Rock genannt, ist ein Rockmusikgenre, das Mitte der 70er-Jahre in den Vereinigten Staaten, Großbritannien und Australien entstand. Verwurzelt in den 1960er-Jahren im Garagenrock und anderen Formen der heutigen „Proto-Punk“-Musik, lehnten Punk-Rock-Bands wahrgenommene Exzesse des Mainstream-Rock der 1970er-Jahre ab. Sie produzierten typischerweise kurze, schnelle Songs mit hart umkämpften Melodien und Gesangsstilen, reduzierter Instrumentierung und oft politischen, Anti-Establishment-Texten.
Der Begriff „Punkrock“ wurde von amerikanischen Rockkritikern erstmals in den frühen 1970er-Jahren verwendet, um Garagenbands der 1960er-Jahre zu beschreiben, und nachfolgende Acts verstanden sich als ihre stilistischen Erben. Als sich die Bewegung, die heute den Namen trägt, zwischen 1974 und 1976 entwickelte, bildeten Akte wie Television, Patti Smith und die Ramones in New York City, die Sex Pistols, the Clash und die Damned in London und die Saints in Brisbane ihre Vorhut.
1977 wurde der Einfluss der Musik und Subkultur immer stärker und verbreitete sich weltweit. Sie hat sich in einer Vielzahl von lokalen Szenen etabliert, die oft die Zugehörigkeit zum Mainstream ablehnten. In den späten 1970er-Jahren erlebte der Punk eine zweite Welle, als neue Acts, die in seinen prägenden Jahren nicht aktiv waren, den Stil annahmen. Anfang der 1980er-Jahre wurden schnellere und aggressivere Subgenres wie Hardcore-Punk (zum Beispiel Minor Threat), Street-Punk (beispielsweise The Exploited) und Anarcho-Punk (Crass) zu den vorherrschenden Modi des Punkrock. Musiker, die sich mit Punk identifizierten oder von ihm inspiriert waren, verfolgten auch andere musikalische Richtungen, was zu Nebenprodukten wie Post-Punk, New Wave und später Indie-Pop, Alternative Rock und Noise Rock führte. In den 90er-Jahren tauchte der Punk mit dem Erfolg von Punkrock- und Pop-Punk-Bands wie Green Day, Rancid, The Offspring und Blink-182 wieder im Mainstream auf.